Größte & friedlichste Revolution der Weltkulturgeschichte!

Größte & friedlichste Revolution der Weltkulturgeschichte!

Messagede Solve et Coagula le Ven 23 Oct 2009 09:31

Es ist höchste Zeit für die größte und friedlichste Revolution der Weltkulturgeschichte!

Soziale Marktwirtschaft:
Marktwirtschaft ohne Kapitalismus

Einleitung
Die Makroökonomie ist die materielle Basis allen menschlichen Zusammenlebens und das Geld ist die grundlegendste zwischenmenschliche Beziehung in unserer arbeitsteiligen Zivilisation. Der Geldkreislauf der Volkswirtschaft ist so lebenswichtig wie der Blutkreislauf des Menschen. Genauso wird der allgemeine Reichtum einer Volkswirtschaft nicht in erster Linie von der umlaufenden Geldmenge bestimmt, sondern von deren Fließgeschwindigkeit (Umlauffrequenz). Die Blutmenge in unserem Körper bleibt konstant, ob wir nun schlafen, oder gerade die Ziellinie nach einem 400m-Spurt überquert haben. Kommt der Blutfluss aber zum Erliegen, ist das der Tod – und genau das gleiche gilt für jede Volkswirtschaft!

Haben viele Millionen Menschen einmal damit begonnen, eine Zivilisation mit Hilfe des Zwischentauschmittels Geld aufzubauen, können sie damit nicht über Nacht wieder aufhören. Das Geld muss jetzt ständig fließen, um alle Kulturmenschen am Leben zu erhalten, die arbeitsteilig zusammenarbeiten. Spezialisierte Kulturmenschen sind keine Selbstversorger und können es auch nicht mehr sein, wenn die Arbeitsteilung entsprechend weit fortgeschritten ist. Damit das Geld in Bewegung (im Umlauf) bleibt, werden heute zwei Mechanismen eingesetzt, die aber beide in ihrer Wirkung destruktiv sind:

1. die schleichende Inflation
2. die Liquiditätsverzichtsprämie (Urzins)

Beide Mechanismen zerstören jede Volkswirtschaft mit mathematischer Präzision! Weil sich aber kaum jemand Gedanken darum macht, werden sie einfach in Kauf genommen, damit sich weiterhin eine kleine Minderheit von „Reichen und Superreichen" auf der Mehrarbeit des Mittelstandes ausruhen und weiter bereichern kann. Die urzinsbedingte Geldumverteilung von der Arbeit zum Besitz (Besitz von Produktionsmitteln und Geldvermögen) beträgt gegenwärtig - allein in Deutschland - 450 Milliarden € jährlich, und sie steigt immer weiter – bis zum Totalzusammenbruch unserer ganzen Volkswirtschaft (Liquiditätsfalle). Der Tod lässt nicht mehr lange auf sich warten, da es immer weniger unverschuldetes Sachkapital gibt, welches sich zudem immer mehr im Besitz uneffektiver planwirtschaftlicher Strukturen (Konzerne) befindet. Es muss gegenwärtig mit 120 Milliarden € (Renditen) verzinst werden, während die Summe der Auszahlungen aller Geschäftsbanken an Anleger bereits mit 330 Milliarden € (Liquiditätsverzichtsprämien) zu Buche schlägt.

Zusätzlich erfolgt eine ständige Geldumschichtung von der Arbeit zum Besitz (Bodenbesitz) von rund 100 Milliarden € über die privaten Bodenrenten, von denen ein Großteil in den Wohnungsmieten enthalten ist. Die gesamte Umverteilung von der Arbeit zum Besitz beträgt also in der Summe 550 Milliarden € pro Jahr. Das ist eine Größenordnung, die den gesamten Staatshaushalt der Bundesrepublik Deutschland schon deutlich übertrifft. Aus diesen (weiterhin exponentiell ansteigenden) 550 Milliarden € nährt sich das parasitäre System des Privatkapitalismus, und daher nennt sich unsere Volkswirtschaft auch „kapitalistische Marktwirtschaft". 38 Millionen Beschäftigte verzichten gegenwärtig auf einen Nettolohn von durchschnittlich 1200 € monatlich, damit eine kleine Minderheit von dekadenten Zinsprofiteuren nichts Konstruktives mehr leisten muss und sich mit Trivialitäten (den Dingen, die es schon gibt) beschäftigen kann.

Die freie Marktwirtschaft ist eine durch das freie Spiel der Kräfte von Angebot und Nachfrage sich selbst regulierende Wirtschaftsordnung, die durch die stetige Proportionalität von marktwirtschaftlich erbrachter Leistung und Gegenleistung für alle Wirtschaftsteilnehmer gekennzeichnet ist. Wird die Marktwirtschaft aber vom parasitären Gegenprinzip des Privatkapitalismus überlagert, bricht diese Proportionalität zusammen, da diejenigen, die von Zinsen, Renditen und Bodenrenten (leistungslose Kapitaleinkommen) existieren, keine konstruktive Arbeit mehr leisten müssen und alle anderen (Zinsverlierer) dafür umso mehr arbeiten aber trotzdem immer weniger oder gar keinen Lohn mehr bekommen. Der Privatkapitalismus ist das genaue Gegenprinzip zur freien Marktwirtschaft, und nicht nur systemische Ungerechtigkeit der allerschlimmsten Art, sondern auch die eigentliche Ursache für Massenarbeitslosigkeit, Umweltzerstörung und Krieg.

Es gibt keine direkten Maßnahmen, mit denen wir den Privatkapitalismus „bekämpfen" könnten, denn anderenfalls bräche der Geldkreislauf zusammen, und das wäre die schlimmste vorstellbare Katastrophe („Mad-Max-Szenario"). Alles, was in der Vergangenheit „gegen" den Kapitalismus unternommen wurde, musste prinzipbedingt zu noch größeren Ungerechtigkeiten (Sozialismus = Staatskapitalismus) führen und konnte der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen nichts anhaben. Auch der Sozialstaat ist keinesfalls „antikapitalistisch", da die Kapitaleinkommen auf jeden Fall gezahlt werden müssen, damit das Zinsgeld in Bewegung bleibt. Der Sozialstaat kann immer nur eine Zwangsrückverteilung von den hohen zu den niedrigeren Arbeitseinkommen vornehmen, aber niemals die arbeitsfreien Kapitaleinkommen zurückverteilen, welche die sozialen Ungerechtigkeiten ursächlich bewirken. Würden die leistungslosen Einkommen der Besitzenden nennenswert besteuert, bräche unsere Volkswirtschaft sogar noch eher zusammen, da in diesem Fall der Kapitalmarktzins eigendynamisch ansteigt, bis die bereits versteuerten Kapitaleinkommen wieder genauso groß sind wie zuvor die unversteuerten!

Es sind allein die Mittelständler, die auch den sozialen Ausgleich bezahlen müssen, und nicht diejenigen, die ihn erst erforderlich machen. Daher ist es immer nur eine Frage der Zeit, bis dem Sozialstaat durch die automatische, urzinsbedingte Umverteilung von der Arbeit zum Besitz das Geld ausgeht.

Der ehemalige Wirtschaftsminister und spätere Bundeskanzler Ludwig Erhard (der beste Politiker, den unser Land je hatte) wusste noch, dass die Soziale Marktwirtschaft nicht eine Kombination aus kapitalistischer Marktwirtschaft und Sozialstaat (so wie es gegenwärtig der Fall ist), sondern eine freie Marktwirtschaft ohne Kapitalismus zu sein hat. Die heutigen „Spitzenpolitiker" kennen nicht einmal mehr die eingangs erklärte Unterscheidung zwischen Marktwirtschaft und Kapitalismus! Immer dann, wenn die „hohe Politik" von Kleinbürgern (Kompromissdenkern) übernommen wird, ist sie vom politischen Kabarett nicht mehr zu unterscheiden. Auch das ist eine zwangsläufige Nebenerscheinung in einer kapitalistisch pervertierten Marktwirtschaft (mit angehängtem Sozialstaat).

Die echte Soziale Marktwirtschaft verfolgt einen anderen und sehr viel intelligenteren Weg. Statt das Kind mit dem Bade auszuschütten, indem die freie Marktwirtschaft „staatlich kontrolliert und geregelt" wird, was dem Kapitalismus ohnehin nichts anhaben kann, sondern nur auf direktem Weg in die planwirtschaftliche Diktatur führt, werden die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen so eingestellt, dass leistungslose Kapitaleinkommen sich beim freien Spiel der Marktkräfte eigendynamisch auf Null regeln! Das bedeutet konkret:

1. Sofortiger Rückgang der Arbeitslosigkeit bis hin zur Vollbeschäftigung, danach
Verdopplung des Lohnniveaus bei Arbeitszeithalbierung.
2. Regenerative Energien werden auch ohne Subventionen wirtschaftlicher als fossile Energien, das gleiche gilt entsprechend für ökologische Land- und Forstwirtschaft.
3. Mittelständische Unternehmen werden konkurrenzfähiger als Konzerne, diese zerfallen in kleinere, effektivere Einheiten.
4. Qualität ersetzt Quantität, Fähigkeit und Wissen ersetzen Besitz und Macht.
5. Individualisierung und Vielfalt ersetzen Vermassung und Eintönigkeit.
6. Professionalität ersetzt Verkaufbarkeit, Bildung verdrängt Werbung.
7. Die Polaritäten Arbeitgeber – Arbeitnehmer, Produzent – Konsument, Arbeit –
Freizeit sowie Lehrer – Schüler lösen sich auf.

Bestehen bleibt die Polarität Mensch und Staat, jedoch in wesentlich weiterentwickelter Form. Sobald leistungslose Kapitaleinkommen („Mehrwert" aus der Sicht des Kapitalisten) eliminiert sind, gibt es keine systemische Ungerechtigkeit mehr, aus der grundsätzlich alle Zivilisationsprobleme erwachsen. Der Staat braucht keine Macht mehr auszuüben, um das friedliche Zusammenleben der Bürger zu erzwingen, da es in der Sozialen Marktwirtschaft prinzipiell das Beste für alle bedeutet, wenn jeder Einzelne nur das Beste für sich anstrebt (konstruktive Verbindung von Individual- und Sozialprinzip).

Der Staat hat sich weder in die freie Marktwirtschaft einzumischen, noch hat er
Beamtenheere mit Aufgaben zu beschäftigen, die ebenso trivial oder bedeutungslos sind wie die theologischen Debatten, an welche die besten Köpfe des Mittelalters ihre Kräfte verschwendeten. Die eigentliche Aufgabe des Staates besteht darin, neue Zukunftsperspektiven zu erarbeiten!

Wie die Soziale Marktwirtschaft weiterentwickelt werden muss, damit sie nicht nur in einer kurzen Zeitspanne nach einem Krieg funktioniert, sondern natürliche Vollbeschäftigung und allgemeinen Wohlstand auf unbegrenzte Zeit garantiert, wird im Folgenden beschrieben. Grundvoraussetzung sind zwei einfache aber bedeutende Änderungen in unserer Geld- und Bodenordnung, die für niemanden eine unzumutbare Härte bedeuten und einen sanften Wandel bewirken, der zu den oben aufgeführten, positiven Veränderungen führt. Das geschieht friedlich und selbstregulativ, da die Soziale Marktwirtschaft nur der eigentliche Normalzustand unserer Welt ist, wo der Systemfehler Kapitalismus nicht mehr existiert.

Hier gehts weiter:
http://www.deweles.de/files/soziale_marktwirtschaft.pdf]http://www.de weles.de/files/soziale_marktwirtschaft.pdf
Solve et Coagula
 
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Re: Größte & friedlichste Revolution der Weltkulturgeschichte!

Messagede Lepauvre le Dim 1 Nov 2009 19:54

Entschuldigung, aber das ist schwachsinn.
Verkaufst du uns hier ein leninistisches modell als neu-wahre?
Bei deinem modell musst du nur ein bisschen geschichte studieren um de ausgang zu kennen.
Ich persönlich bin für die abschaffung von staat, geld und macht.
...et à plus, je vous aime.
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